Gebackener Zeller

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Wenn man – so wie wir- in der Zeller-Fülle lebt (derzeit gibt es in jedem Biokistl ein paar Sellerieknollen), kann man ihn durchaus auch einmal als Hauptgericht und nicht immer nur als schmackhaftes Beiwerk zubereiten.

Zeller schälen und im Wurzelbereich von Erden befreien. Es ist ratsam, den Zeller vor dem Panieren und Backen zu kochen, weil es die Backzeit verkürzt. Also: Zeller in ca 1cm dicke Scheiben schneiden und kurz überkochen. Danach salzen und panieren. Für die Panade haben wir Mehl mit etwas Stärkemehl und Wasser verrührt (+Salz). Die Konsistenz sollte Dickflüssig wie ein Palatschinkenteig sein. Durch dieses Gemisch zieht man nun die Zellerscheiben. Danach legt man sie in ein Schüsserl mit Semmelbröseln und rückt diese an. In einer Pfanne Öl heiß machen und die Scheiben darin ausbacken. danach gut in Küchenkrepp abtropfen lassen und mit Beilagen nach Belieben (wir hatten Erpfisalat und Bohnen) servieren.

Mein Weg zu VEGAN

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Ich habe nicht immer vegan gelebt…

Ich erinnere mich, dass ich als Kind nicht besonders scharf auf Fleisch war. Viele Gerichte  (Wurzelfleisch, Reisfleisch,..) enthielten zwar Fleisch, aber ich habe es oft über gelassen (oder den Geschwistern geben). Am Land aufgewachsen, war es auch offensichtlich, WOHER Fleisch kommt, nämlich von Tieren, die man vorher TOT machen muss, bevor man sie essen kann. Es hat mich bis zu einem bestimmten Grad schon verwirrt, warum man manche Tiere als essbar deklariert und andere als nicht essbar. Was macht den Unterschied? Ich bekam keine Antworten darauf.

Wir hielten daheim immer ein paar Schweine und im Alter von ca 12 Jahren lag es dann in meiner Verantwortung, mich um sie zu kümmern. Ich habe sie gefüttert, ihren Stall geputzt und manchmal sogar den Stall ausgemalt. Ich habe ihnen auch regelmäßig vorgesungen. Diese Arbeiten habe ich sehr geliebt und es wird nicht sonderlich verwundern, dass ich ab dem Zeitpunkt dieser Verantwortlichkeit für die Schweine auch kein Schweinefleisch mehr gegessen habe. Zumindest nicht das Fleisch meiner Schützlinge, die ich sehr gern gehabt habe….. Aber ich habe das Fleisch anderer Tiere gegessen.

Ich bin nicht stolz darauf, aber viele Jahre lang habe ich Fleisch gegessen und andere tierische Produkte konsumiert. Der Wunsch, damit aufhören zu können, ist immer stärker geworden. Aber es war noch ein langer Weg, bis ich es dann tatsächlich geschafft habe.

Geschafft habe ich es dann vor knapp 10 Jahren, vegetarisch zu leben. Es war plötzlich ganz einfach! Der Auslöser für diese Leichtigkeit war mein erster Kontakt mit dem Buddhismus. Aber auch das vegetarische Leben hatte bereits bald einen bitteren Beigeschmack, weil mich eine Freundin darauf aufmerksam gemacht hat, dass auch Milchkonsum und der Verzehr von Eiern sehr viel TIERLEID verursacht. Also habe ich jahrelang wieder einen innigen Wunsch in meinem Herzen getragen, nämlich mich von Milch und Eiern und anderen tierischen Produkten verabschieden zu können. Wovor ich am meisten Angst hatte, mich verabschieden zu müssen waren:

1) Milchschokolade und

2) Milchkaffee

Für beides habe ich dann vorzüglichen Ersatz gefunden 🙂

Foto(21)(Sojamilch von Alnatura, Soja-Schokolade von Zotter)

Den allerletzten Kick allerdings hat mir das Buch „Peacefood“ von Dr. Rüdiger Dahlke gegeben. Es war derart inspirierend, dass ich gar nichts anderes mehr konnte oder wollte, als vegan zu werden.

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Und nach knapp 8 Jahren als Vegetarierin war es dann so weit, dass ich vegan leben konnte!!!!!

Heute freue ich mich einfach darüber, dass ich es geschafft habe. Alle Wünsche und Vorhaben beginnen zuerst im Geist. Und eines Tages hat man dann die Kraft, sie umzusetzen.

 

Jahbauer Gemüsekistl

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Wo kriegen wir all das gute, gesunde, saisonale BIO-Gemüse her?

Von JAHBAUER BIOKISTL aus GERAS. Nikolaus Wögerbauer und Tristan Toé  liefern im Umkreis  Horn und Geras. Nachzulesen ist das auf ihrer Homepage, auf der übrigens auch viele gute Rezeptideen stehen. Wir bekommen unser Kistl wöchentlich; 14 tägig wäre uns zu wenig, weil wir täglich kochen und große Mengen an Gemüse vertilgen. Es ist ein schönes Gefühl, von Supermärkten relativ unabhängig zu sein und regional einzukaufen. Freitag ist immer der große Überrschungs-Tag: Was gibt es heute wieder im Kistl?

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Der Kistlinhalt ist außerdem Koch-Kreativität fördernd! Es ist eine völlig andere Art zu kochen. Früher (vor dem Kistl) hieß es: Worauf haben wir Lust? Dann gingen wir dementsprechend einkaufen und kochen. Heute ist es anders rum: Was ist (noch) im Kistl? Was könnte man daraus machen?

Wir haben auch das Gefühl, einen kleinen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt zu leisten, weil das Gemüse REGIONAL und SAISONAL ist. Wir sind sehr sehr froh darüber, in diesen außerordentlichen Genuss zu kommen. Es ist viel mehr als nur Versorgung mit Nahrung: Jahbauer ist eine Philosophie! Und man sieht und schmeckt, dass sie mit Liebe, Freude und Respekt ihr Gemüse ziehen. Lieber Niko, lieber Tristan, DANKE!

Foto(15)(solch hübsche Sträußchen findet man in den Gemüsekistln)

Unser Tipp: Erkundigt euch, wo es bei euch in der Nähe Biokistl-Lieferanten gibt. Wien ist z.B. bestens versorgt; auch mit guten Märkten, wo man hochwertiges Obst und Gemüse bekommt (Freyung). Aber auch außerhalb Wiens setzt sich der Trend durch.

Linsen mit Rote Rüben Salat

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Linsen waschen und abtropfen lassen (wenn es keine roten sind, bitte vorher einige Stunden einweichen). Eine Zwiebel schneiden und in wenig Fett anrösten, Gewürze (Kreuzkümmel, Koriander, Gelbwurz, etwas Zimtstange) Knoblauch und frischen Ingwer dazugeben und mitrösten. Dann Linsen hinzufügen und mit doppelter Menge Wasser aufgießen. Auch Tomaten (Dose, Flasche, frisch) machen sich gut. Das ganze köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Bei roten dauert das ca 10-15 Minuten.  Gesalzen wird am Schluss. Wer nicht so viele Gewürze daheim hat oder wem das zu viele Gewürzhandgriffe sind, der kann auch auf Gewürzmischungen ausweichen, z.B. von Sonnentor:

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Für den Rote Rüben Salat die Rüben waschen und kochen (Kochzeit wie Kartoffeln), dann schälen, schneiden und mit Salz, Zucker, Kümmel und Essig marinieren. Dieses Rezepz gibt es übrigens bereits ausführlich im Blog beschrieben.

Grundrezept Kuchen

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300g Dinkelvollkornmehl, 100g Rohrohrzucker, 1 Pkg Weinsteinbackpulver, 1 Prise Salz, nach Belieben auch Vanillezucker und  1-3 Teelöffel Kakao mit einem Schneebesen verrühren. 200 ml Sojamilch, 200 ml Wasser und 70-100 ml Rapsöl mit den trockenen Bestandteilen vermischen. Die Masse in eine Backform geben. (Wir haben eine Darth Vader Backform mit Öl eingepinselt und mit Semmelbröseln gestaubt. Silikonformen sind allerdings auch sehr praktisch, weil man sie nur mit Wasser auszuspülen braucht. Tortenformen aus Blech oder Kastenformen kann man gut mit Backpapier auslegen.) Gebacken wird bei 220 Grad. Fertig ist der Kuchen, wenn beim Einstechen mit einer Gabel (Stricknadel) nichts mehr kleben bleibt, d.h. zwischen 15 und 30 Minuten – abhängig von der Backform.

Dieser Kuchen ist sehr gut variierbar. Man kann gemahlene oder gehackte Nüsse druntermischen oder Schokostückchen. Man kann ihn nach dem Backen durchschneiden und mit Marmelade füllen und/oder mit Schokoguss (vegane Butter und Kochschokolade erhitzen – am besten 1 Minute in der Mikrowelle) überziehen. Lecker ist auch, wenn man den Kuchen nach dem Backen mit etwas Rum einpinselt. Der Alkohol verdampft auf dem heißen Kuchen, der Geschmack bleibt.

Cafe Lavazza am Bahnhof in Salzburg

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Wir sind fleißige Bahnfahrer und wann immer wir in Salzburg sind oder am Bahnhof in Salzburg umsteigen müssen, gönnen wir uns einen Besuch im Cafe LAVAZZA direkt in der Bahnhofshalle. WEIL……hier gibt es nämlich SOJAMILCH! Alle Cafe- und Kakaospezialitäten werden von den freundlichen Kellnerinnen gerne mit Sojamilch zubereitet. Auf die Frage, warum sie diesen Service anbieten, bekamen wir die Antwort, dass immer wieder einmal jemand danach fragt und da wolle man den Wünschen der Gäste einfach nachkommen. Außerdem sei das ja überhaupt nicht schwierig, weil Sojamilch lange haltbar ist.

Ein herzliches Dankeschön nach Salzburg!

Binden und Eindicken

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Die leichte und faule Variente ist Kartoffelüreepulver, das langsam untergerührt wird. ACHTUNG: NUR BIO-KARTOFFELPÜREEPULVER nehmen, weil das frei von unerwünschten Zusätzen ist.

Die gehaltvollere Variante ist eine „Einbrenn„. Für die Einbrenn läßt man in einer Pfanne Öl heiß werden (wir verwenden Rapsöl), dazu kommt klein gehackter Knoblauch. Wenn dieser sich zu färben beginnt, kommt das (Dinkel-Vollkorn-) Mehl dazu. Solange rühren, bis das Mehl hellbraun ist, Pfanne vom Herd nehmen und in ein sauberes Glas füllen. Im Kühlschrank hält diese Einbrenn locker ein paar Wochen und ist immer griffbereit, wenn es etwas „einzubrennen“ gibt (Suppen, Sauerkraut, Eintöpfe usw.).

Grüne Soße mit Erpfipüree

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Mangold (oder Spinat oder etwas anderes Grünes) waschen, in 1 cm breite Streifen schneiden und in einem Topf mit einer Zehe Knoblauch (oder mehr) ohne Fett andünsten.  Mit Wasser aufgießen und ca 5-10 min köcheln lassen. Pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und eindicken: Die leichte und faule Variente ist Kartoffelüreepulver, das langsam untergerührt wird. ACHTUNG: NUR BIO-KARTOFFELPÜREEPULVER nehmen, weil das frei von unerwünschten Zusätzen ist. Die gehaltvollere Variante ist eine „Einbrenn“. Für die Einbrenn läßt man in einer Pfanne Öl heiß werden (wir verwenden Rapsöl), dazu kommt klein gehackter Knoblauch. Wenn dieser sich zu färben beginnt, kommt das (Dinkel-Vollkorn-) Mehl dazu. Solange rühren, bis das Mehl hellbraun ist, Pfanne vom Herd nehmen und in ein sauberes Glas füllen. Vorsicht, SEHR HEIß! Im Kühlschrank hält diese Einbrenn locker ein paar Wochen.

Erpfipüree: Mehlige Erdäpfel schälen, in Würfel schneiden und kochen. Nach dem Kochen abgießen (etwas vom Kochwasser aufheben, um Püree nachher zu strecken), salzen, mit Muskatnuss verfeinern und zerstampfen. Wer mag, kann vegane Butter, Sojamilch oder Sojarahm dazugeben. Etwas vom Kochwasser tut es aber auch. Geröstete Zwiebeln passen übrigens hervorragend ins Püree. zum Aufmotzen kann man vegane Würstel oder Räuchertofu verwenden.

 

Rote Rüben Salat

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Rote Rüben waschen und ungeschält kochen. die Kochzeit ist ungefähr gleich lang wie bei Erdäpfeln, dh. im Druckkochtopf 10-15 Minuten. Nach dem Kochen schälen (geht ganz leicht und wenn die Finger rot werden – keine Sorge, die Farbe läßt sich leicht abwaschen) und in dünne Scheiben schneiden (oder Würfel). Mariniert habe ich sie mit Zucker, Salz, Kümmel und Apfelessig. In ein Gurkenglas gepackt mit Deckel halten sie noch ein paar Tage im Kühlschrank.

Krautsuppe

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Eine Zwiebel in wenig Fett anrösten, Weißkraut (ein kleiner Kopf) nudelig schneiden und mit etwas Suppengrün (Karotte, Zeller usw.) hinzufügen. Aufgegossen wird mit Tomatensoße (500ml Flasche) und Wasser nach Belieben. Mit Kümmel, Knoblauch, Salz, Pfeffer und eventuell Pfefferoni würzen und köcheln lassen, bis das Kraut weich ist.

Nach dem Anrichten am Teller kann man die Suppe noch mit einem Spritzer Soja Cuisine oder einem Löffel Sojarahm verfeinern.

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